Zur Methode

Der hier vorliegende und entstehende Text ist reine Prosa. Von der Form ist er am ehesten dem Essay zuzuordnen:

Die essayistische Methode ist eine experimentelle Art, sich dem Gegenstand der Überlegungen zu nähern und ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Wichtigste ist jedoch nicht der Gegenstand der Überlegungen, sondern das Entwickeln der Gedanken vor den Augen des Lesers. Ein Essay zeichnet sich aus durch eine gewisse Leichtigkeit, stilistische Ausgefeiltheit, Verständlichkeit und einen nicht zu unterschätzenden Witz. Er ist befreit von zu vielen Zitaten, Fußnoten und Randbemerkungen. Zuweilen ist er auch schlicht eine stilisierte, ästhetisierte Plauderei. (http://de.wikipedia.org/wiki/Essay)

Ich denke, das trifft es ganz gut.

Dies ist keine wissenschaftliche Arbeit. Daher verzichte ich weitestgehend auf Quellenangaben oder Zitate. Allerdings nenne ich an den entsprechenden Stellen relevante Autoren oder Textstellen.

Dies ist auch kein politisches Programm. Daher nehme ich auch keine Rücksicht auf Machbarkeiten, Durchsetzbarkeiten, politische Tabus oder persönliche Präferenzen. Ich stelle lediglich meine subjektive Sicht, die durchaus eine liberale Prägung hat, dar.

Ganz im Sinne Michel de Montaignes, der

…tritt als ein Fragender auf, der nach Antwort sucht, ohne sie letztlich zu finden. Ein guter Essay wirft neue Fragen auf oder umreißt ein neues Problem. Erkenntnisse und Forderungen werden oft nur so weit ausgeführt, dass der Leser sie selbst assoziieren und als eigene Gedanken betrachten kann, nicht als eine dogmatische Lehrmeinung. Montaignes Bekenntnis zur Subjektivität und sein Zweifel an der Existenz absoluter Wahrheit widersprachen freilich der offiziellen Lehrmeinung des Vatikans.

Daher setzten sie ihn auf den Index.

Oder aber im Sinne Sir Francis Bacons, der

erweiterte die Gattung des Essays in Richtung einer belehrenden, moralisierenden Form mit deduktiver Beweisführung … So wurde der Essay auch zu einer beliebten literarischen Form der Moralisten und Aufklärer. (beide Zitate http://de.wikipedia.org/wiki/Essay)

Und zu guter Letzt noch die Erinnerung an die Rechtsgrundlage dieser Veröffentlichung:

Artikel 5 Grundgesetz

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

PS. Zum Thema Zitate: Zitieren ist durchaus erwünscht. Allerdings sollten alle interessierten Journalisten an den Pressekodex erinnert werden:

Ziffer 2 – Sorgfalt
Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. (http://www.presserat.de/pressekodex.html)

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern dieses Blog-Books viel Spaß!

Markus Lochmann

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