Ein Teil meiner Geschichte

Okay, Leute es ist Zeit. Ich möchte heute euch etwas teilen, was mir wirklich wichtig ist.

Was ist passiert? Nun, ich kämpfe mit Ängsten, Schmerzen und Süchten seit ich zehn bin. Keine Ahnung warum. Ich wurde dutzende Male untersucht, gescannt, behandelt. Gefunden haben die Ärzte nie etwas. Das sind jetzt 40 Jahre konstantes Leiden, mit Panikattacken, Kopfschmerzen, und so weiter. Ich habe 20 Jahre lang Antidepressiva genommen, leider ohne Erfolg.

Ich habe ein Nahtoderlebnis 1999 gehabt. Inklusive Tunnel, Licht, Auflösung des Körpers alles.

Dann war ich mehrmals in der Klinik, immer erfolglos. Die Ärzte wissen nicht, was mit mir los ist.

Aber zurück zum Thema dieses Posts. Ab Mai letzten Jahres begannen plötzlich seltsame Dinge zu passieren. Ich fühlte mich besser, wurde von Brüdern und Nachbarn aufgenommen. Danke hierfür.

Ich war immer noch kaputt, und mir wurden meine geliebten Hunde weggenommen. Das war im August 2020. Sie sind jetzt tot. Daraufhin beschloss ich, mich umzubringen. Ich trank drei Flaschen Wodka an einem Tag. Und einen halben Liter Brennspiritus dazu. Ich wollte einfach nur, dass es vorbei ist.

Doch es war es nicht. Im Gegenteil.

Im Oktober saß ich auf dem Balkon, rauchend, und mein Handy fiel herunter. Ich bückte mich ruckartig, um es aufzuheben. Da machte es „krack“ in meiner Brust und vier Rippen waren angebrochen, eine durch. Jetzt auch noch ein Zeh.

Ab da nimmt die Geschichte eine ganz große Wende. Ich konnte nichts tun, mich kaum bewegen. Aber ich konnte denken und schreiben. Am 7.11.2020 gründeten ich mit meinen Brüdern das Technoprojekt technoresistance711.org, weil uns die Politik nicht gefällt, die unsere (Sub)-Kultur und Musik zerstört. Wir haben ein Techno Manifest geschrieben.

Und nun begannen seltsame Dinge zu geschehen. Plötzlich redete ich online mit weltberühmten DJs (eine ganz besonders, no names mentioned), Produzenten, Künstlern, Agenturen, Fotografen usw. Es fing ganz klein an, mittlerweile sind wir aktiv in über 40 Ländern, von Afghanistan bis Peru.

Ich habe in dieser Zeit viel geweint. So viel, dass meine Augen ernsthaft entzündet sind. Ich weine jeden Tag, aber nicht aus Sorge, sondern aus Glück. Ich fühle mich klein und dankbar dass ich das alles leben darf. Ich habe neue Fähigkeiten entwickelt und kommuniziere mit Menschen auf seelischer und geistiger Ebene.

Und bitte, ich bin kein Spinner. Die, die mich kennen, wissen, dass ich ein Abitur mit 1,0 habe und eigentlich einen wissenschaftlich rationalen Geist.

Dazu kommt, und das ist vielleicht das Wichtigste überhaupt. Ich erfahre Unterstützung von Leuten, die ich gar nicht kenne. Und ich habe die Liebe meines Lebens gefunden.

Aber halt. Es geht noch weiter. Nach dem Komponieren von Techno habe ich festgestellt, dass meine Musik doch etwas anders ist. Ich suche Melodien. Ich spiele Melodien. Große Melodien. Also machte ich mich auf die Reise in die klassische Musik. (Playlist demnächst auf Spotify oder so.)

Und nun ratet mal was passiert? Ich höre Melodien, krame in alten Fotos und stelle fest: Es war schon immer da! Ich habe es nur verdrängt. Nun rede ich mit weltberühmten Pianisten, Komponisten, Geigern, Cellisten, immer auf der Suche nach der einen, alles ändernden Melodie.

Ich weiß im Moment nicht, wie das alles weiter geht oder wo es endet. Im alten Job bestimmt nicht. Aber es ist eine wundervolle Reise, und ich möchte, dass so viele von euch wie möglich mich dabei begleiten. Danke euch allen.

Danke fürs Lesen.

Euer

Markus

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